MIA - Mobilität für unsere Zukunft!

Einzigartige Naturlandschaften gibt es im Mittleren Isartal und dem Kulturraum Ampertal genauso wie attraktive Unternehmen, Bildungseinrichtungen und jahrhundertealte Kultur. Die Region zwischen der Landeshauptstadt München und der Hallertau, dem weltgrößten Hopfenanbaugebiet, gehört seit Jahrzehnten zu den beliebtesten Landstrichen im Münchner Umland. Immer mehr Menschen arbeiten hier. Immer mehr wollen hier wohnen. Dadurch entsteht aber auch immer mehr Verkehr.

Damit die Lebensqualität auch in Zukunft noch stimmt, haben sich die 18 Gemeinden der integrierten ländlichen Entwicklung (ILE) „Kulturraum Ampertal“ und der Leader-Aktionsgruppe „Mittlere Isarregion“ 2016 zusammengeschlossen, um zukunftsfähige Lösungen für die Mobilität vor Ort zu finden. Von 2018-2020 wurde im Rahmen eines LEADER-Projektes ein „Integriertes Mobilitätskonzept“ entwickelt, das Verkehr, Wohnen und Umwelt in Einklang miteinander bringen soll. In acht Mobilitätskategorien wurden besonders wichtige Maßnahmen festgelegt, die nun im Rahmen des LEADER-Folgeprojektes „Interkommunales Mobilitätsmanagement für die MIA-Region“ angepackt werden sollen.

Mobilität gemeinsam denken - Neue Möglichkeiten schaffen

Die 18 Kommunen in den Landkreisen Freising und Erding haben viel gemeinsam. Sie bilden eine funktionale Einheit in der Metropolregion München und haben aufgrund der gemeinsamen räumlichen Entwicklung im Bereich der Mobilität mit ähnlichen Herausforderungen zu kämpfen:

Die wachsende Zahl und der Ausbau bestehender Unternehmen – mit dem Münchner Flughafen als größtem Arbeitgeber der Region – bedeutet ein Mehr an Pendlern, die täglich innerhalb der Region unterwegs sind. Mehr Einwohnerinnen und Einwohner bedeuten mehr Wege zu Schulen, beim täglichen Einkauf, zum Arzt oder in der Freizeit. Schon jetzt kann man beobachten, dass die Infrastruktur an ihre Grenzen gerät. Kapazitätsprobleme im Bereich Verkehr und Transport sind so vorprogrammiert.

Vor Ort wirksam werden

Die Verkehrspolitik und -planung muss den neuen Rahmenbedingungen gerecht werden, aber dennoch die Mobilität der Bevölkerung für private wie gewerbliche Zwecke sicherstellen. Die im Mobilitätskonzept für die MIA-Region benannten 40 Maßnahmen und 7 Schlüsselprojekte sind hierfür sehr gut geeignet und sollen daher schnell in die Umsetzung gehen. Auf dem Weg dorthin gilt es aber, einige Hürden zu nehmen – inhaltlich, kommunikativ, politisch, genehmigungsrechtlich und auch finanziell.

Um aus den theoretischen Vorlagen beschluss- und genehmigungsfähige sowie finanzierte Anträge oder (Geschäfts-)Modelle zu entwickeln, wurde die Innovationsberatung team red Deutschland GmbH mit der Ausarbeitung eines Mobilitätsmanagements beauftragt. Ganz praktisch sollen sich Arbeitsgruppen mit den konkreten Themengebieten beschäftigen, die sich aus Vertreter*innen von Kommunen, Institutionen und Organisationen der MIA-Region zusammensetzen.

Gezielt handeln für Mensch und Umwelt

Um die Schlüsselmaßnahmen im Rahmen konkreter Projektvorhaben möglichst effizient angehen zu können, wurden Arbeitsgruppen aus Vertreter*innen von Verwaltung sowie verschiedener lokaler und regionaler Akteursgruppen eingerichtet. Ende April 2023 haben sich die Gruppen im Rahmen konstituierender Sitzungen erstmals getroffen und die Auftaktveranstaltung für das Gesamtprojekt vorbereitet, die am 9. Mai in Freising stattgefunden hat. Ausgehend von acht Mobilitätskategorien und den in diesen verorteten Schlüsselmaßnahmen des Mobilitätskonzeptes wurden folgende fünf Arbeitsgruppen aufgestellt:

 

  • Verträgliche Geschwindigkeitsniveaus in besiedelten Bereichen (Verkehrsberuhigung)
  • On demand-Verkehre/Überregionale Buslinien/Expressbusse
  • Mobilitätsknoten
  • innerörtliche Radnetze,
  • Raum-/Verkehrskonzept 2040